Krankenkassenprämien
Was Sie zu den Krankenkassenprämien in der Schweiz wissen müssen
Jährlich im Herbst setzen die Krankenversicherer in der Schweiz die Prämien für das folgende Jahr fest. Ein Vergleich der Krankenkassenprämien kann sich für Versicherungsnehmer auszahlen, da die Prämien in der Grundversicherung zwar variieren, die Leistungen jedoch konstant bleiben. Die Prämienhöhe lässt sich durch die Wahl eines alternativen Versicherungsmodells oder einer höheren Franchise reduzieren.
Wie setzt sich die Prämie in der Grundversicherung zusammen?
Die Prämienhöhe der obligatorischen Krankenpflegeversicherung variiert je nach Wohnkanton, Einkommen und Alter des Versicherten. Jede Krankenkasse setzt eigene Prämien fest, die sich jährlich verändern können. Im Durchschnitt stiegen die Prämien beispielsweise um 1,2 Prozent auf 315 Schweizer Franken. Die Veränderungen sind je nach Kanton unterschiedlich und können zwischen einer Senkung um 1,5 Prozent und einer Erhöhung um 3,6 Prozent liegen.
Prämienrabatt für alternative Versicherungsmodelle
Durch die Auswahl eines alternativen Versicherungsmodells lassen sich Prämien reduzieren, da diese Modelle die Arztwahl auf bestimmte Partner begrenzen. So lassen sich Einsparungen von bis zu 20 Prozent realisieren. Beliebt sind dabei Modelle wie das Hausarzt-Modell, das HMO-Modell und verschiedene Telmed-Modelle. Zusätzlich existiert ein Bonus-Modell, das Versicherungsnehmer für geringe Inanspruchnahme medizinischer Leistungen belohnt.
Die populärsten Modelle:
- Das Hausarzt-Modell: Sie wenden sich im Krankheitsfall zunächst an Ihren Hausarzt.
- Das Gruppenpraxis-Modell: Sie suchen im Krankheitsfall zuerst einen Arzt in einer Gruppenpraxis (HMO) auf.
- Das Telmed-Modell: Sie wenden sich vor jedem Arztbesuch an eine telefonische Erstberatungsstelle.
Ein weiteres interessantes Modell ist das Bonus-Modell, das Versicherungsnehmer für geringe Inanspruchnahme medizinischer Leistungen belohnt. In diesem System sinken die Prämien, wenn Sie über einen bestimmten Zeitraum keine Leistungen beanspruchen. Allerdings beginnen Sie hier mit einer um zehn Prozent höheren Ausgangsprämie und die Flexibilität bei der Wahl der Kostenbeteiligung ist eingeschränkt.
Sparen durch eine höhere Franchise
Eine weitere Möglichkeit, Prämien zu senken, ist die Erhöhung der Franchise. Die ordentliche Jahresfranchise beträgt 300 Schweizer Franken, kann aber auf bis zu 2'500 Franken für Erwachsene und 600 Franken für Kinder erhöht werden. Dadurch reduzieren sich die monatlichen Prämien.